Während die Große Koalition stundenlang um über ein neues Klimaschutz-Paket berät, setzen die Klimaproteste die Politik unter Druck. Mehrere Dutzend junge Aktivisten organisierten am Freitagmorgen vor dem Sitz der Bundeskanzlerin eine ungeplante Protestkundgebung und hielten ein Transparent mit dem Text „Rückkehr der Klimakanzlerin?“ hoch. Die Demonstranten skandierten: „Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft raubt“.
EIL: Spontan haben sich dutzende von uns vor dem Bundeskanzleramt versammelt, um vor der Demo noch einmal persönlich beim #Klimakabinett vorbei zu schauen. Euer Pillepalle reicht für 1,5-Grad nicht. Unterstützt uns jetzt, indem ihr noch schnell vorbei kommt! #AlleFürsKlima
— Fridays for Future Berlin (@FFF_Berlin) September 20, 2019
In den sozialen Netzwerken ist ein Video von der Demonstration aufgetaucht:
#Schulpflicht vor #Klimastreik: Berliner Schulbehörde gab keine Erlaubnis. Schüler sind trotzdem da. Vor dem Kanzleramt. #FridaysForFuture @rbbabendschau @rbbFernsehen pic.twitter.com/mTDu78XQiz
— M. Trocoli Castro (@TrocoliCastro) September 20, 2019
Währenddessen bereitet sich die deutsche Hauptstadt auf den großen Klima-Protest vor. Laut der B.Z., sind neben einer Großdemo in Berlin Mitte auch zahlreiche andere Protestaktionen geplant. Ab 18 Uhr sollen mehrere Berliner Kirchen ihre Glocken für den Klimaschutz läuten.
Am Vortag des Globalen Klimastreiks hatte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Jürgen Böhm, die Teilnahme der Schüler an den Protesten kritisiert. Zwar sei es wichtig, dass junge Menschen in der Schule lernten, „wie wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und aktiv schützen können“, doch gehöre „ein sogenannter Streik während der Unterrichtszeit“ nicht zu „den geeigneten Maßnahmen“, erklärte Böhm am Donnerstag.
isch/ae
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