Am Rande einer Demonstration für mehr Klimaschutz mit Tausenden Teilnehmern kam es zu Ausschreitungen. Auf TV-Bildern waren brennende E-Tretroller und Mülltonnen zu sehen, laut Medien gingen auch Schaufensterscheiben zu Bruch. Sicherheitskräfte setzten in der südlichen Innenstadt Tränengas ein.
Die Polizei forderte die friedlichen Demonstranten auf, sich beim „Marsch für das Klima“ von gewalttätigen Gruppen zu distanzieren. Die Umweltweltorganisation Greenpeace rief Anhänger zum Verlassen der Demonstration auf. Unter den Gewalttätern, die sich unter die friedlichen Demonstranten gemischt hatten, waren laut Medien auch Vermummte.Bei einem Protest Hunderter Anhänger der „Gelbwesten“-Bewegung setzte die Polizei in der Nähe der Prachtstraße Champs-Élysées im Westen der Innenstadt ebenfalls Tränengas ein, wie französische Medien berichteten. Auf dem kilometerlangen Boulevard galt ein Demonstrationsverbot. Die Polizei setzte nach früheren Angaben über 7000 Beamte ein.
Anhänger der „Gelbwesten“ protestieren seit vergangenem November gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron und gegen soziale Ungerechtigkeit. Die Bewegung ist zersplittert und nicht zentral organisiert, die Themenpalette mittlerweile sehr breit. Häufig tragen die Demonstranten auch gar nicht mehr einheitlich die gelben Warnwesten, nach denen die Bewegung benannt ist.
ls/mt/dpa
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