"Dazu wäre ich zum Beispiel bereit", sagte Merkel am Mittwoch nach dem Treffen mit Plenkovic.
In einem Abkommen mit der Europäischen Union hatte die Türkei 2016 versprochen, die Überfahrten von Migranten und Flüchtlingen auf die griechischen Inseln zu unterbinden und abgelehnte Asylbewerber zurückzunehmen. Im Gegenzug sagte die EU sechs Milliarden Euro Hilfen zu, die inzwischen fast aufgebraucht sind. Nach EU-Angaben sind davon bereits 5,6 Milliarden Euro zugewiesen.
Plenkovic erneuerte die Kritik daran, dass die EU noch nicht über den Start von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien entschieden hat. Dies hatte Frankreich im Oktober blockiert und zuletzt Vorschläge für eine Reform des Beitrittsverfahrens gemacht. Für eine Debatte darüber zeigten sich Plenkovic und Merkel offen. Für Kroatien sei es besonders wichtig, bis zum Gipfel der EU- und der Westbalkan-Staaten im Mai in Zagreb eine Lösung zu finden, sagte der Regierungschef. Kroatien übernimmt am 1. Januar den Vorsitz der EU-Länder. Im zweiten Halbjahr 2020 ist Deutschland dran.
ai/dpa
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