Ihm zufolge hat das russische Außenministerium derweil keine genauen Angaben über die Zahl der geflüchteten Terroristen.
„Zugleich handelt es sich nach vorliegenden Angaben um Hunderte IS-Kämpfer, die aus Haftanstalten entkommen sind“, erklärte er.
Dies rufe bei Moskau ernsthafte Besorgnis hervor. Die geflüchteten Terroristen könnten zur Wiederherstellung des Kampfpotentials beitragen.
„Im Grunde genommen war all dies wegen einer Zuspitzung der Spannungen im Euphrat-Raum und wegen der illegitimen ausländischen Präsenz in Syrien möglich“, so der Diplomat.
Ankara schiebt IS-Kämpfer weiter ab
Am 11. November hatte der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, erklärt, dass Ankara die festgenommenen IS-Kämpfer auch weiter in ihre Heimatländer ausweisen werde – ungeachtet dessen, ob sie dort tatsächlich aufgenommen werden sollten. Am selben Tag hatte der Sprecher des türkischen Innenministeriums, Ismail Catakli, mitgeteilt, die Türkei wolle demnächst sieben deutschstämmige IS-Kämpfer abschieben.Zuvor hatte Erdogan bekanntgegeben, die Anzahl der Anhänger des IS, die sich in türkischen Gefängnissen aufhalten würden, betrage 1149. Davon seien 737 ausländische Staatsbürger, die unter anderem aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den USA und Russland stammen.
Memorandum zwischen Türkei und Russland
Türkische Militäroffensive in Syrien
Der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, hatte Anfang Oktober den Beginn der Operation „Friedensquelle“ in Nordsyrien gegen die syrischen Kurdenmilizen verkündet. Am 17. Oktober stellte Ankara nach Verhandlungen mit den USA die Kampfhandlungen zeitweilig ein, damit sich die Kurden-Miliz YPG aus der 30 Kilometer breiten Sicherheitszone in Nordsyrien zurückziehen könnte.
* Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten.
ns/ae/sna
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