„Gedankenspiele über eine Entkoppelung amerikanischer und europäischer Sicherheit machen mir Sorgen, nicht nur mit Blick auf unsere eigene Sicherheit“, sagte er am Donnerstag in einer Grundsatzrede bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. „Ich befürchte, dass sie Europa entzweien.“
Nächste Woche kommen die Staats- und Regierungschefs der 29 Nato-Staaten in London anlässlich des 70. Geburtstag des Bündnisses zu einem Jubiläumsgipfel zusammen. Maas hat die Einsetzung einer Expertenkommission vorgeschlagen, die eine Reform der Nato vorbereiten soll.
„Hirntod der Nato“
Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisierte daraufhin die Aussagen des französischen Präsidenten. Sie warf Macron „drastische Worte“ und einen unnötigen „Rundumschlag“ vor. Der polnische Premier, Mateusz Morawiecki, stufte im Interview mit der britischen Zeitung „Financial Times“ Macrons Bedenken, ob die Nato-Mitglieder mit gegenseitigem Schutz rechnen könnten, als gefährlich ein.
Auch der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, hat sich über die Nato-Kritik des französischen Präsidenten empört gezeigt. Dies sei „inakzeptabel“, sagte Erdogan nach dem Treffen mit dem US-Präsidenten, Donald Trump, am 14. November in Washington.
sm/ae
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