Herr Maurer, Sie haben die selbsternannte Donezker Volksrepublik in der Ostukraine besucht. Wo sind Sie überall gewesen? Und wen haben Sie getroffen?
„Wir waren zuerst in Donezk – eine Weltstadt, eine Metropole, würde ich sagen. Wir haben direkt neben dem Stadion gewohnt. Noch 2012 wurde dort die Fußball-Europameisterschaft ausgetragen. Das war der erste Einblick. Hier findet mehr oder weniger normales Leben statt, und dann fährt man vier Kilometer weiter, zur Frontlinie, und da herrscht Krieg. Wir haben mit dem Präsidenten der Volksrepublik, Herrn Sachartschenko, gesprochen, wir haben sehr intensive Gespräche geführt hinter verschlossenen Türen. Und dann sind wir spontan mit ihm in seinem Fahrzeug an die Frontlinie gefahren, und zwar im Bereich des alten Flughafens. Und dort, auf dem Weg zum Flughafen, haben wir komplett tote und zerschossene Stadtteile gesehen. Das war für uns ein Schock. Wir konnten fast nirgendwo aussteigen.“
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