Die vom CAS dargelegten Argumente seien niemandem verständlich und schon gar nicht bedeutend genug gewesen, um unbedingt alle 267 russischen Sportler von den Wettkämpfen ausschließen zu müssen. Darüber hinaus habe auch der von den Medien verursachte Informationskrieg den CAS beeinflusst, während es den Richtern gleichzeitig an Objektivität gemangelt habe.
„Das Erstaunlichste ist jedoch, dass diesen Sportlern, im Unterschied zu den Olympioniken, nicht einmal angeboten wurde, unter paralympischer Flagge anzutreten“, ärgert sich die Sportlerin.
Schurowa erklärt sich das Urteil auch mit der generellen voreingenommenen Haltung der internationalen Komitees gegenüber Russland.
„Russland zu beschuldigen, ein staatliches Doping-Programm durchgezogen zu haben, hat jemand anderem in die Hände gespielt, um so unsere gesamte paralympische Auswahl zu diskreditieren. Beweise gibt es nicht, aber manchmal töten eben auch schon Worte.“
Die Olympiasiegerin hoffe, dass die Sportler ihre Rechte doch noch vor einem unabhängigen Gericht verteidigen können.
„Rechtswidrig“: Sportminister Mutko reagiert auf CAS-Urteil
Dem Sportagenten Andrej Mitkow zufolge haben die russischen Paralympioniken, wenn auch geringe, Chancen auf eine Teilnahme in Rio. Man müsse jegliche Möglichkeiten nutzen und nun auch individuelle Klagen einreichen.Der CAS hatte am Dienstag die Entscheidung bestätigt, laut der die gesamte russische Delegation von den Wettkämpfen in Rio de Janiero ausgeschlossen wird.
Die Paralympischen Spiele finden von 7. bis 18. September statt.
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