Das IPC erörterte demnach am 29. Januar 2017 in Bonn einen Vorschlag des RPC, gemäß dem sich die russischen Paralympiker bei bestimmten Garantien der russischen Behörde an der Qualifikation zu den Paralympischen Spielen in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang beteiligen könnten. Das IPC lehnte diesen Kompromiss aber ab. Dies bedeute nicht, dass die Tür für die Russen geschlossen sei, heißt es aus dem IPC.
„Der RPC-Ausschluss (…) bleibt bestehen, weil das Paralympische Komitee Russlands den im November 2016 veröffentlichten Kriterien zur Wiederaufnahme Russlands bisher nicht entspricht“, erklärt das IPC.
Zudem teilte es mit, dass das RPC bis zum Anfang der Winter-Paralympics 2018 seine IPC-Mitgliedschaft zurückbekommen könnte.
Das RPC wolle die Vorbereitung der russischen Sportler auf die Paralympics 2018 in Pyeongchang fortsetzen und mit dem IPC weiter zusammenarbeiten.
Das IPC hatte Anfang August alle russischen Athleten von den Paralympics in Rio ausgeschlossen.
Zuvor hatten die Ermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada das russische Sportministerium, die Anti-Doping-Labors in Moskau und Sotschi sowie den Inlandsgeheimdienst FSB beschuldigt, in ein staatlich gesteuertes Dopingprogramm russischer Athleten involviert zu sein. Die staatlichen Stellen sollen Proben manipuliert haben, um gedopte russische Athleten zu schützen, hieß es in dem Wada-Bericht.
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