„In den USA gibt es bereits seit langem eine Gruppe von Kongressmännern, die für einen Verzicht auf Lieferungen russischer Raketentriebwerke plädieren“, so Schelesnjakow.
Die USA verfügten aber selbst nicht über Raketentriebwerke, die die russischen ersetzen könnten. Die Amerikaner würden zwar eigene Triebwerke entwickeln, aber „diese Arbeit gehe nicht schnell voran, und was auch immer der zukünftige US-Verteidigungsminister erklärt hat, werden die Lieferungen unserer Triebwerke angeblich im Laufe der nächsten fünf Jahre fortgesetzt“, so der Raumfahrtexperte.Ohne russische Triebwerke könnten die amerikanischen Raketen ihre Aufgaben nicht erfüllen, auch nicht die im Auftrag des Pentagon.
Russland wiederum wird seine Arbeit in diesem Bereich intensivieren sowie neue Raketentriebwerke entwickeln, die mehr Effektivität und Sicherheit bieten.
„Nur wenn neue Modelle und Entwicklungen erscheinen, wird die Nachfrage nach unseren Triebwerken hoch bleiben. Das ist die einzige Lösung“, schloss Schelesnjakow.
Der designierte US-Verteidigungsminister James Mattis hatte zuvor erklärt, dass die USA künftig auf russische Raketentriebwerke verzichten wollten.
Das Abkommen zwischen Washington und Moskau über die Lieferung von 101 Raketentriebwerken RD-180 in die USA war 1997 verabschiedet worden und wird auf eine Milliarde US-Dollar geschätzt.
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