„Kaum haben die US-Kongressabgeordneten den Antrag der Air Force auf die Finanzierung eines neuen strategischen Atom-Marschflugkörpers verdaut, wird das Committee on Armed Services bereits mit einem weiteren Antrag konfrontiert. Dieser ist am 15. März eingegangen. Demnach fordert die Luftwaffe offiziell, die Entwicklung und den Bau von mindestens 100 strategischen Bombern des Typs B-21 Raider zu billigen. Die Logik wirkt unausweichlich: Die neue Rakete braucht ein neues Trägersystem“, schreibt Analyst Andrej Kisljakow in seinem Beitrag für die Zeitung.
Er beschäftigt sich mit der Vorgeschichte: „Ende 2015 hatte der Konzern Northrop Grumman den Wettbewerb für die Entwicklung eines strategischen Langstreckenbombers gewonnen. Dieser erhielt den Codenamen LRS-B (Long Range Strike Bomber). Ende 2016 hoben die Amerikaner die Geheimhaltung für das LRS-B-Programm teilweise auf und zeigten das Erscheinungsbild des neuen Bombers.“Mittlerweile wird der geplante Bomber als B-21 Raider bezeichnet, schreibt Kisljakow ferner: „Nach offiziellen Angaben soll die B-21 vor allem den amerikanischen strategischen Patriarchen B-52 Stratofortress ablösen.“
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Der Analyst weist darauf hin, dass die B-21 einen „Zwilling“ hat: Der längst in Dienst stehende strategische Bomber B-2 ist ebenfalls ein Nurflügel-Tarnkappenjet: „Wozu braucht die US-Luftwaffe einen weiteren Tarnkappen-Bomber? Die B-2 ist ja noch nicht alt und dabei im Kampf bewährt. Die Antwort ist eindeutig. Trotz ihrer beeindruckenden Raketen- und Bombenkapazitäten (16 Atombomben des Typs B61 können insbesondere getragen werden) ist die B-2 nicht dafür geeignet, mit nuklearen Marschflugkörpern ausgerüstet zu werden. Es wäre dabei finanziell sinnlos, diesen Bomber zu modernisieren, um ihn dem neuen strategischen Marschflugkörper LRSO anzupassen.“Russland rüstet sich gegen Atomraketen: „Wir blieben nicht hinter den USA zurück“
Die Idee eines Nurflüglers sei kein amerikanisches Know-how. Am Ende des Zweitens Weltkrieges hätten die US-Geheimdienste im Rahmen eines groß angelegten Programms Informationen über die damaligen deutschen Entwicklungen im Rüstungsbereich gesammelt und Entwürfe des Delta-Flugzeugs von Konstrukteur Alexander Lippisch bekommen, hieß es.Kisljakow verweist auf die gewisse äußere Ähnlichkeit der US- und der früheren deutschen Entwicklung: „Wenn wir die B-2 und ein Delta-Archivbild betrachten, entsteht der Eindruck, als ob die Reißbretter der Entwickler beider Maschinen nebeneinander gestanden hätten.“
„Wie die Praxis zeigt, erregten die tonnenweise erbeuteten wertvollen Informationen – besonders im Flugzeugbau – äußerst viel Aufmerksamkeit bei den Amerikanern. Und die besten Köpfe Deutschlands in Sachen Luft- und Raumfahrt landeten in amerikanischen Forschungszentren“, so der Kommentar.
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