Terminator für Arktis
Auf dem Messegelände fällt gleich ein schwarz-rot angestrichener Hubschrauber auf. Das ist eine Mi-8AMTSch-WA, genannt auch Terminator. Diese Version wurde eigens für Einsätze in der Arktis konzipiert. „Weltweit gibt es keine Pendants – und das sind keine leeren Worte. Unser Hubschrauber kann beispielsweise selbst nach einem langen Verbleib im Freien (außerhalb der warmen Flughalle) seine Triebwerke anspringen lassen. Zwar klingt das nicht so spektakulär, doch die Lufttemperatur kann dabei 60 Grad Kälte erreichen. Triebwerke ausländischer Konkurrenten werden bei dieser Temperatur nicht anspringen“, kommentiert Drosdenko.
Neue MiG

Die erste öffentliche Präsentation der MiG-35 ist laut Drosdenko eines der zentralen Events bei der diesjährigen Messe. Das Jagdflugzeug zählt zur Generation 4++. Es hat ein aktives Phased-Array-Radar sowie neue Triebwerke des Typs RD-33MK. Je nach dem Wunsch des Käufers kann auch eine Schubvektorsteuerung installiert werden: „Dann wird der Kampfjet superwendig und kann im Himmel Unmögliches vollbringen.“
Fliegende Schulbank

Das Trainingsflugzeug Jak-152 bezeichnet der Experte als „Schulbank für die Jungs, die Piloten werden wollen“. Neben dem eigentlichen Flugzeug gehören auch eine Computerklasse und Kontrollinstrumente dazu. „Die Maschine ist eine Art ‚Stiege‘ zum Trainings- und Kampfflugzeug Jak-130, das international einer großen Nachfrage erfreut, und zwar dank seines günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses. Bei der diesjährigen Messe sind Gespräche über Jak-152-Exportlieferungen geplant“, erläutert Drosdenko.
Russischer Tscheche

Farben der russischen Luftwaffe trägt auch das tschechische Turbopropflugzeug L-410. Einst war diese Maschine importiert worden und bei Kurzstrecken-Transporten in der Sowjetunion aktiv zum Einsatz gekommen – nun wird sie in Russland gebaut, so Drosdenko: „Der im Ural ansässige Metall-Konzern UGMK rettete den tschechischen Hersteller Let vor einem Zusammenbruch, indem er vor fünf Jahren dessen Anteile zu 49 Prozent kaufte.“ Einen Produktionsstandort gibt es jetzt im russischen Jekaterinburg.
Show im Himmel

Auch unmittelbar im Himmel, so Drosdenko weiter, wollen die Organisatoren viel Spektakuläres präsentieren. Die Kunstflugstaffel Russian Knights bietet ein neues Programm an – diesmal mit superwendigen Su-30SM-Maschinen. Ein weiterer Schwerpunkt sind Schauflüge von zwei brandneuen T-50-Kampfjets – mit einem simulierten Luftkampf.
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