Um die S-400 zu überlisten, sollen Holmes zufolge die Luftwaffe und die Landstreitkräfte zusammen handeln. Washington sei wegen der Reichweite des Komplexes beunruhigt, die im Vergleich zum Vorgänger, dem System S-300, gestiegen sei. Dadurch werde der Einsatzbereich von Flugzeugen der vierten Generation begrenzt.
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Die Türkei und Russland hatten im Dezember 2017 ein Kreditabkommen über die Lieferung des russischen Raketenabwehrsystems S-400 unterzeichnet. Demnach soll Ankara zwei S-400-Batterien erwerben, die von türkischen Soldaten bedient werden sollen. Die Seiten vereinbarten auch eine technische Zusammenarbeit bei der Aufnahme der Produktion solcher Waffen in der Türkei.
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Die USA und andere Nato-Länder haben Ankara wiederholt wegen des Deals mit Moskau kritisiert. So wies der Berater des US-Außenministers, Wess Mitchell, warnend darauf hin, dass der Kauf von S-400-Anlagen sich negativ auf die Lieferung von Flugzeugen F-35 an die Türkei auswirken könne. Daraufhin versprach der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu, Gegenmaßnahmen wie etwa eine Kooperation mit Russland in diesem Bereich zu ergreifen, sollte die Lieferung von US-Kampfjets an die Türkei blockiert werden.Der US-Senat hatte am 19. Juni den Militärhaushalts-Entwurf für 2019 angenommen, der die Teilnahme der Türkei am Programm zur Produktion von F-35 aussetzt. Trotzdem war zuvor in einem Betrieb des Rüstungsunternehmens Lockheed Martin in Fort-Worth (in Texas) ein erstes Jagdflugzeug dieses Typs feierlich an die Türkei übergeben worden.
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