Aufgrund der Erfahrungen aus den Anti-Terror-Operationen in der Schule von Beslan und im Moskauer Theater „Nord-Ost“ hatte der russische Inlandsgeheimdienst FSB um die Anschaffung einer effizienteren Nahkampfwaffe ersucht.
Diese sollte auf der Grundlage bisheriger Anti-Terror-Einsätze entwickelt werden, heißt es in dem Bericht.
Als Hauptaspekt bei Schusswaffen gilt deren Kaliber, das sich auf den Verletzungsgrad bei Schusswunden auswirkt.
Selbst wenn ein Terrorist eine Schusswunde erlitten hat und im Sterben liegt, soll er aufgrund eines hohen Adrenalinspiegels oder schmerzlindernder Medikamente in manchen Fällen dazu in der Lage sein, eine Zeit lang weiter zu agieren.
Unter bestimmten Schusswechsel-Bedingungen können sogar schon ein paar Sekunden die Geisel das Leben kosten.
Dieses Problem sollen die 33 Gramm schweren Patronen mit einem Kaliber von 12,7 x 55 mm lösen, die den Feind sofort neutralisieren, selbst wenn dieser sich hinter einer Mauer versteckt, so „National Interest“.
Insgesamt seien für dieses Sturmgewehr drei Patronenarten entwickelt worden: Panzerbrechende Kugeln, Patronen für den Schalldämpfereinsatz und leichte Hohlspitzgeschosse aus Aluminium für eine höhere Durchschlagsleistung.
Die Durchschlagskraft solcher Hohlspitzgeschosse sei so hoch, dass sie den Feind sofort neutralisiert, unabhängig davon, ob dieser mit Drogen oder Schmerzmitteln vollgepumpt ist.
Um das hohe Gewicht der Munition zu kompensieren, werden die Magazine aus Kunststoff hergestellt. Ein Teil des Gewehrgehäuses besteht aus Polymermaterialien, die restlichen Komponenten aus Aluminium.
Die Masse des ShAK-12 beträgt 5,2 Kilogramm. Zum Vergleich dazu wiegt das neue AK-12-Sturmgewehr 3,3 Kilogramm.
Die effektive Reichweite von ShAK-12 soll 100 Meter betragen, was den möglichen Schaden für Zivilisten minimiere.
Bei der Entwicklung sind Gewicht und Reichweite jedoch weitgehend irrelevant gewesen, da ShAK-12 für eine andere Anwendung als AK konzipiert wurde, berichtet NI.
Laut „National Interest“ zieht Russland diese Waffe primär als Exportprodukt in Betracht. Sie soll bereits bei Ausstellungen in Indien und China gezeigt worden sein.
Das Sturmgewehr SHAK-12 wurde von der Zentralen Konstruktions-und Forschungsstelle für Sport-und Jagdwaffen in Tula nach dem Schema „Bullpup“ für den russischen Inlandsgeheimdienst FSB hergestellt.
2011 wurde die Waffe in die Bewaffnung aufgenommen, lange Zeit jedoch geheim gehalten. Zudem existiert eine Modifikation des Sturmgewehrs mit integriertem Trommel-Granatwerfer.
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