Wegen der Ukraine-Krise kommt es zu einer beispiellosen Zunahme von Nato-Aktivitäten in der Nähe von Russlands Grenzen. Moskau sieht darin den Versuch, einen neuen Kalten Krieg zu starten.
Zwei neueste US-Aufklärungsjets vom Typ P-8 Poseidon sind erstmals zur Teilnahme an der ukrainisch-amerikanischen Militärübung „Sea Breeze 2017” in der ukrainischen Schwarzmeer-Stadt Odessa eingetroffen. Das teilte der Pressedienst des ukrainischen Generalstabs via Facebook mit.
Am Samstag starten in Lettland die internationalen Nato-Übungen "Saber Strike", an denen mehr als 2000 Soldaten aus acht Ländern teilnehmen sollen. Bis zum 15. Juni sollen sie andauern.
Die Nato hat am Montag auf einem Übungsgelände nahe der westlitauischen Stadt Pabrade das Manöver „Flaming Thunder 2017“ (Flammender Donner) begonnen. Es wird bis 3. Juni fortgesetzt. Das teilte der Pressedienst des litauischen Verteidigungsministeriums mit.
Polen unterstützt laut seinem Staatschef Andrzej Duda eine Süd- und Ost-Erweiterung der Nato, weil es nicht an der Grenze der Allianz bleiben will. Das schreibt die russische Online-Zeitung „Wsgljad“ am Freitag.
Der Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa sowie des United States European Command (USEUCOM), Curtis Scaparrotti, hat den US-Kongress dazu aufgefordert, das Militärkontingent in den europäischen Ländern mit zusätzlicher Technik sowie Soldaten zu stärken.
Großbritannien schickt vier Typhoon-Kampfjets für die Teilnahme an einer Nato-Operation nach Rumänien, in deren Rahmen der Luftraum über dem Schwarzen Meer patrouilliert wird, teilte das Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs mit.
Im Frühling soll an der Nato-Ostflanke die Übung „Spring Storm“ („Frühlingssturm“) stattfinden. In den kommenden Wochen wird dafür nun ein zusätzliches Bataillon nach Estland verlegt, wie die Pressestelle des estnischen Verteidigungsministeriums mitteilt. Kurz davor sicherte der deutsche Außenminister Siegmar Gabriel dem Land Unterstützung zu.
Laut dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu unternimmt die Nato in der letzten Zeit immer häufiger Aufklärungsflüge an Russlands Grenzen.
Vier deutsche Kampfjets vom Typ „Eurofighter Typhoon“, die sich an der Luftraumüberwachung über dem Baltikum beteiligen und auf dem Luftstützpunkt Ämari bei Tallin stationiert sind, absolvieren nun täglich von Montag bis Freitag in niedrigen Höhen Übungsflüge über Estland, wie der estnische Generalstab am Montag mitteilte.
Im April stationieren die USA rund tausend Militärangehörige mit Panzern und Technik an der Nato-Ostflanke in Polen, wie es in einer Pressemitteilung des Hauptquartiers der US-Streitkräfte in Europa in Wiesbaden heißt.
Moskau betrachtet die verstärkten Aktivitäten der Nato im Schwarzmeerraum als Kampf gegen erfundene, nicht existierende Bedrohungen, sagte die amtliche Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag.
Laut Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellt Russland keine unmittelbare Gefahr für die Ost-Flanke der Allianz dar.
Der litauische Verteidigungsminister Raimundas Karoblis und die US-Botschafterin in Vilnius, Anne Hall, haben am Dienstag ein Abkommen unterzeichnet, dass den Einsatz der US-Soldaten in dieser baltischen Republik sowie gemeinsame Militärübungen und sonstige Verteidigungsprojekte erleichtert.
Die Verlegung von rund 3.500 amerikanischen Soldaten und Hunderten gepanzerten Kampffahrzeugen nach Osteuropa, die größte seit dem Ende des Kalten Krieges bezeichnete der Militärexperte Wiktor Litowkin als Schaffung einer neuen Panzergruppierung in Europa.
Die Nato hat die Intensivität ihrer Militärübungen verdoppelt, wie der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Donnerstag erklärte. Als Reaktion darauf ergreift Russland im kommenden Jahr alle möglichen Maßnahmen, um seine eigenen Truppen im Westen, Südwesten sowie in der Arktis zu verstärken.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag aufgerufen, jegliche Veränderungen der Kräftebilanz sowohl an der russischen Grenze als auch in der ganzen Welt aufmerksam zu beobachten, um entsprechende Korrekturen an den Verteidigungsplänen vornehmen zu können.
Einen Tag vor dem Amtsantritt des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump sollen US-Truppen in Deutschland eintreffen, wie die Zeitung „The Wall Street Journal“ unter Verweis auf das US-Militär mitteilt.
Die in einer Vereinbarung zwischen den Chefs der Allianz vorgesehene Erhöhung der Militärausgaben der europäischen Nato-Länder auf zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes würde laut dem russischen Nato-Botschafter Alexander Gruschko zu einer militärischen Konfrontation wie im Kalten Krieg führen.
Der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian hat seinem estnischen Amtskollegen Hannes Hanso persönlich versichert, dass Paris im kommenden Jahr 300 Militärse und fünf Panzer in Estland stationieren wird.
Die USA und die Nato werden rund 6.000 Soldaten auf polnischem Gebiet stationieren, wie der polnische Verteidigungsminister Antoni Macierewicz am Dienstag mitteilte.
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