„Man rechnet damit, dass die griechische Wirtschaft in diesem Jahr um zwei bis drei Prozent weiter schrumpfen wird“, so der Experte in einem Gespräch mit Sputniknews. „Damit wird die Schuldenlast größer, weil sie immer anhand des tatsächlich erzielten Bruttoinlandsproduktes berechnet wird. Der IWF hat bereits angekündigt, dass er große Vorbehalte hat, erneut Teilnehmer eines solchen Restrukturierungsprogramms zu sein. Man sagt dort in Washington, dass das Land keine Schuldentragfähigkeit besitzt.“
„Mit diesem Programm wird es keinen Ausweg Griechenlands aus der Krise geben. Das ist eine Lösung bis 2017, wo die Bundestagswahl stattfindet und man dann eingestehen muss, dass diese Lösung keine Krisenlösung war“, betont Wehr.
Andreas Wehr geht davon aus, dass diese Widersprüche künftig weitere Krisen auslösen werden. „Der Euro hat seine Bewährungsprobe nicht bestanden. Dass die Peripherie womöglich in der Eurozone nicht bleiben wird, dass wird sich in den nächsten Jahren deutlicher zeigen. Ich erwarte in der Perspektive einen Umbau der Eurozone“, lautet die Prognose des Experten.
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