„Zurzeit arbeiten wir alle einwandfrei. Ein ab heute gültiger Aktionsplan sieht eine Umstellung der stromerzeugenden Unternehmen von Gas auf Masut vor, was es uns ermöglichen wird, täglich zwischen 15 und 20 Millionen Kubikmeter Gas zu sparen“, sagte Nassalik am Freitag vor der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament).

Wie der Chef des ukrainischen Energieversorgers Naftogaz, Andrej Kobolew, am Donnerstag in Kiew sagte, hatte sich der russische Gasgigant Gazprom geweigert, die Versorgung der Ukraine wiederaufzunehmen.
Zuvor hatte Gazprom-Vizevorstandschef Alexander Medwedew bestätigt, dass die Ukraine für die März-Lieferungen gezahlt hatte. Aber Gazprom habe den Betrag zurückerstattet, weil ein Zusatzprotokoll zum Gasversorgungsvertrag immer noch nicht abgestimmt sei.

Im vergangenen Dezember hatte das Stockholmer Gericht Naftogaz verpflichtet, Gazprom zwei Milliarden US-Dollar für das bereits verbrauchte Erdgas zu zahlen. Zudem habe die Ukraine gewisse minimale Gasmengen in Russland zu kaufen.
Der Dauerstreit zwischen Russland und der Ukraine um die Gaspreise und Gasschulden hatte bereits früher mehrmals ernsthafte Konflikte zur Folge gehabt. So drehte Gazprom am 1. Januar 2009 den Gashahn für die Ukraine zu, weil Kiew Schulden in Milliardenhöhe immer noch nicht beglichen hatte. Kiew musste die in die EU führende Exportpipeline anzapfen, was zu Engpässen in mehreren europäischen Ländern geführt hatte.
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