Der Republikaner Orrin Hatch, Leiter des Finanzausschusses im US-Senat, hat den Staatspräsidenten vor den geplanten Importzöllen auf Stahl und Aluminium gewarnt. „Falls man diese Zölle einführt, werden nicht ausländische Stahl- und Aluminium-Hersteller dafür aufkommen, sondern US-amerikanische Hersteller und Verbraucher, die mit Stahl und Aluminium zu tun haben“, schrieb Hatch in einem an Trump gerichteten Brief, dessen Wortlaut ein NBC-Reporter auf Twitter veröffentlichte.
Senator Joe Manchin aus West Virginia, Mitglied der Demokratischen Partei, sagte dagegen in einem CBS-Interview, ihm gefalle die Vorgehensweise des Präsidenten: „Der Freihandel ist West Virginia nicht wirklich zugutegekommen – wir hatten Tausende Arbeitsplätze verloren.“
Der russische Politologe Alexej Makarkin sagte gegenüber Sputnik:
„In den USA gibt es nicht wenige Wahlkreise, wo Betriebe geschlossen werden, wobei dortige Wähler Schutz durch protektionistische Maßnahmen erhalten möchten. Kongressleute aus der Provinz werden dem Präsidenten applaudieren. Sie wollen zwar keinen großen Handelskrieg, sind aber durchaus zu restriktiven Maßnahmen geneigt.“
Jewgeni Izakow, Dozent an der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Staatsdienst, geht davon aus, dass Trumps Vorgehen den USA wirklich Vorteile bringen könnte: „Trumps protektionistische Politik schafft Bedingungen für eine Rückkehr von Produktionen ins Land: Sie schwächt den Dollar gegenüber dem Yuan und dem Euro, macht aber auch das System der Krankenversicherung transparenter. Trump versucht, die Mentalität der Amerikaner wieder auf jenen Stand zu bringen, den es Mitte des 20. Jahrhunderts gegeben hatte: Arbeitslust und Risikobereitschaft. Im Ergebnis weist die US-Wirtschaft ein nachhaltiges Wachstum auf.“

Sergej Chestanow, Makroökonomik-Experte von Otkritie Broker, weist allerdings auf mögliche negative Folgen hin: „Die Hauptgefahr ist ein möglicher Beginn von Tarifkriegen. Eine Erhöhung der Zolltarife ruft unumgänglich Gegenmaßnahmen hervor. Das wächst wie ein Schneeball. Etwas Ähnliches hatte es 1929 gegeben und zu den Voraussetzungen für die Great Depression beigetragen.“
Wie Bloomberg in der laufenden Woche meldete, bereitet sich die EU-Kommission darauf vor, eine Reihe von US-Waren mit Strafzöllen zu belegen, falls Trump nicht auf seine angekündigten Restriktionen verzichtet. Die europäische Sanktionsliste soll Motorräder, Jeanshosen, Whiskey, mehrere Agrarprodukte und weitere Waren aus den USA beinhalten – im Gesamtwert von rund 2,8 Milliarden Euro.
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