„Deutsche Unternehmen verlieren wegen Sanktionen Boden in Russland“, konstatiert das Magazin am Freitag.
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Es berichtet unter Berufung auf das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IFW), dass die deutschen Exporte im Durchschnitt „um 727 Millionen US-Dollar pro Monat niedriger als bei einem Szenario ohne Sanktionen“ seien. Das entspreche 0,8 Prozent der gesamten Exporte.„Deutschland trägt damit fast 40 Prozent des westlichen Verlustes, während andere wichtige geopolitische Akteure wie das Vereinigte Königsreich, Frankreich und die Vereinigten Staaten viel weniger betroffen sind“, zitiert das Portal eine Mitteilung des Instituts.
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„Der Hauptschaden beruht nicht so sehr auf den direkten Auswirkungen der Sanktionen, sondern darauf, dass es den Unternehmen jetzt schwerer fällt, ihren Handel mit Russland zu finanzieren. Deutsche Banken haben sich bereits weitgehend aus Russland zurückgezogen“, zitiert die Zeitung den Experten.
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„Wenn es deutschen und amerikanischen Unternehmen immer schwerer fällt, Geschäfte in Russland zu tätigen, werden asiatische Konzerne und insbesondere Konzerne aus China die Lücke nach und nach füllen“, meint AHK-Chef Matthias Schepp laut dem Blatt.
Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Staaten hatten sich nach dem Umsturz in der Ukraine 2014 verschlechtert. Nach dem Beitritt der Krim zu Russland verhängten die USA und die EU politische und wirtschaftliche Strafmaßnahmen gegen Russland. Moskau konterte mit einem Einfuhrverbot für eine ganze Reihe von Lebensmitteln aus den Ländern, die zuvor Sanktionen gegen Russland verhängt hatten, und nahm Kurs auf Importersatz. Russland bezeichnete die westlichen Sanktionen mehrmals als kontraproduktiv.
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