Im Werk, das bis 2022 gebaut wird, sollen demnach jährlich rund 160.000 elektrische Fahrzeuge der BMW-Marke Mini und von Great Wall gefertigt werden.
An dem mit Great Wall gegründeten Joint Venture namens Spotlight Automotive Limited seien die beiden Partner jeweils zur Hälfte beteiligt. Sie wollten umgerechnet 650 Millionen Euro in das Werk investieren, das 3000 Mitarbeiter beschäftigen sollte.
Plan für das Joint Venture
Bereits Anfang 2018 hatten BMW und Great Wall den Plan für das Joint Venture verkündet. Das Vorhaben war zunächst auf Hindernisse im Genehmigungsverfahren gestoßen.Mit dem Werk stärkt BMW seine Präsenz in China, wo die Regierung die Branche zum Bau von Elektroautos drängt. Für elektrische Minis wird Zhangjiagang neben Oxford die zweite Produktionsstätte.
Der deutsche Konzern hält in China bereits eine Mehrheit an einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Autobauer Brilliance, das Fahrzeuge der Marke BMW produziert.
100 Millionen Euro Strafgeld für Daimler, BMW und VW
Zuvor hatte das Bundeskartellamt Strafgelder gegen Daimler, BMW und Volkswagen verhängt. Die Strafgelder betragen insgesamt rund 100 Millionen Euro und wurden wegen wettbewerbswidriger Praktiken beim Einkauf von Langstahl verhängt.
Vertreter von BMW, Daimler und Volkswagen hätten sich zweimal pro Jahr regelmäßig mit Stahlherstellern, Schmieden und großen Systemzulieferern getroffen, um sich über einheitliche Preiszuschläge beim Einkauf von Langstahl auszutauschen, wie der Pressedienst des Bundeskartellamtes am Donnerstag meldete.
Nach den Angaben des Bundeskartellamtes hätten die Unternehmen den ermittelten Sachverhalt als zutreffend anerkannt, einer einvernehmlichen Verfahrensbeendigung zugestimmt und während des Verfahrens mit den Ermittlern kooperiert. Bei der Bußgeldersetzung sei diese Tatsache berücksichtigt worden.
ns/ae/rtr
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