Demnach haben britische Wissenschaftler von dem Imperial College London und der University of Exeter die Studie durchgeführt. Laut den Ergebnissen können sich Pilze, durch die Infektionskrankheiten verursacht werden, in antibiotikaresistente „Superbakterien“ verwandeln. Bei diesen besteht wiederum die Möglichkeit, dass sie eine Resistenz gegen antimykotische Medikamente entwickeln, die oft in der Medizin und Landwirtschaft missbraucht werden. Hierzu trage insbesondere der regelmäßige Einsatz von Arzneien zur Behandlung von Pilzstomatitis, Epidermophytie der Füße, Dermatophytose und Onychomykose bei.
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Laut den Forschern wird die Bedrohung unterschätzt und sich bald bemerkbar machen. Denn bislang würden die Pharmazeutika nur schwache Pilze bekämpfen, während die stärkeren überleben und immun gegen antimykotische Mittel werden würden. In diesem Zusammenhang weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass Pharmazeutika hergestellt werden müssten, die dieser Bedrohung standhalten könnten.Die Forscher behaupten, dass mehr Menschen infolge von Pilzinfektionen als von Brustkrebs und Malaria ums Leben kommen würden. Die Sterblichkeit aufgrund von Pilzinfektionen sei mit der Sterblichkeitsrate bei Tuberkulose und AIDS vergleichbar.
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