Der fiktive Krankheitserreger ist laut dem Szenario nicht gefährlicher als die heute verbreiteten Erkrankungen, etwa die Atypische Pneumonie (SARS, Schweres akutes respiratorisches Syndrom). Er soll zeigen, wie die Regierungen und die Gesundheitsbehörden auf die rasche Ausbreitung eines tödlichen Virus reagieren würden, so das Magazin.
Im Rahmen der simulierten Pandemie hat das Virus, das beim Husten übertragen werden soll, in weniger als zwei Jahren 150 Millionen Menschen getötet. Das ist doppelt so viel wie die Bevölkerung Frankreichs.
Der Forschungsleiter Eric Toner sagte gegenüber „Business Insider“, wenn die Bemühungen um die Entwicklung eines Vakzins auch weiterhin ohne Erfolg bleiben sollten, würde eine solche Erkrankung 900 Millionen Menschen – mehr als zehn Prozent der Weltbevölkerung – töten.
Diese Situation wirkt wie ein apokalyptischer Film. Nach Meinung der Forscher habe die Welt noch „Glück gehabt“ mit der Atypischen Pneumonie, deren Ausbruch nicht schlimmer gewesen sei als die simulierte Pandemie.
Laut Toner gibt es heute keine Möglichkeit, auf das Auftreten neuer gefährlicher Krankheiten umgehend zu reagieren, obwohl es durchaus kompetente, erfahrene und pflichttreue Beamte gebe, die mit aller Kraft bemüht seien, solche Situationen in den Griff zu bekommen.
„Wir haben keine Möglichkeit, innerhalb von Monaten und nicht von Jahrzehnten Impfstoffe gegen ein neues Pathogen zu entwickeln“, gestand der Forscher. Auch gebe es keine Möglichkeit, einen Krankheitsausbruch noch rechtzeitig zu registrieren und unter Kontrolle zu bringen, bevor dieser zu einer Pandemie werde, fügte er hinzu.
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