Nach bisherigen Studien nehmen die Weltmeere 90 Prozent der überschüssigen Wärme auf, die von den Treibhausgasen gespeichert wird. Nun sollen Forscher von der Princeton University festgestellt haben, dass diese Wärmemenge unterschätzt werde. Dies mache die Begrenzung der Erderwärmung auf die im Pariser Abkommen festgesetzten anderthalb bis zwei Grad Celsius noch unwahrscheinlicher, hieß es.
Dies werde unter anderem den Anstieg des Meeresspiegels zur Folge haben und die Risiken von Überschwemmungen und heftigen Hurrikanen erhöhen und das Absterben fast aller Korallenriffe der Erde bedeuten.
Die Temperatur und der Salzgehalt der Weltmeere werden von dem sogenannten Argo Float Programm gemessen, einem System von mehr als 3000 von Meeresbojen, die über alle Ozeane verteilt sind und Daten praktisch in Echtzeit übertragen. Nach Ansicht der Forschergruppe sind diese Daten unsicher. Daher hätten sie den Sauerstoff- und Kohlendioxid-Gehalt der Ozeane in der Zeit von 1991 bis 2016 analysiert und festgestellt, dass das Meereswasser wärmer sei und weniger Sauerstoff enthalte, als der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) in seinem jüngsten Bericht geschätzt habe.
Die überschüssige Erwärmung des Wassers in den Weltmeeren erkläre den Grund für die Migration einiger Spezies von Meereslebewesen, die sich in Richtung der Polarregionen bewegen würden, wo das Wasser kälter sei und mehr Sauerstoff enthalte.
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