Rosalinda Roberts, eine Neuroanatomin an der Alabama-Universität in Birmingham, erforscht die Unterschiede zwischen gesunden Hirnen und Hirnen von Menschen mit Schizophrenie. Sie berichtete über stäbchenähnliche Objekte, die eine Studentin bereits vor fünf Jahren in den untersuchten Hirnen mithilfe eines Elektronenmikroskops entdeckt habe.
Zuerst sei Roberts darauf nicht aufmerksam geworden. Die Studentin Courtney Walker sei hartnäckig gewesen, woraufhin Roberts begonnen habe, mit ihren Kollegen den seltsamen Fund zu besprechen. Daraufhin erläuterte ein Bakteriologe, dass die Stäbchen Bakterien seien, heißt es im Artikel „Machen sich Darmbakterien ein zweites Zuhause in unserem Gehirn?“.
Roberts sei sich ihrer Herkunft im Hirn nicht sicher – die Bakterien könnten durch Blutgefäße, Nerven oder sogar durch die Nase dorthin gelangen sein. Allerdings gebe es bislang keine Hinweise darauf, dass diese Bakterien dem Hirn schaden würden.
Roberts besteht darauf, dass die Schlussfolgerungen nur vorläufig seien. Nun müssten Forscher nachweisen, dass Bakterien nicht erst nach dem Tod in das Hirngewebe gelangen.
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