Interessierte Laien haben Daten des Kepler-Weltraumteleskops der NASA durchsucht und dabei einen Planeten namens K2-288Bb entdeckt, der doppelt so groß ist wie die Erde. Was aber noch wichtiger ist: Der Planet befindet sich in der Lebenszone, einem Orbit um den Stern, der flüssiges Wasser auf der Planetenoberfläche möglich macht. Dadurch erfüllt der Planet eine Grundbedingung für mögliches Leben oder eine künftige Kolonialisierung durch Menschen.
Adina Feinstein presents a new planet, K2-288Bb, that was discovered by citizen scientists of the Exoplanet Explorers @the_zooniverse project. #aas233 pic.twitter.com/8SivdRsppg
— astrobites (@astrobites) 7 января 2019 г.
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Der Planet liegt 226 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Taurus (Stier), genauer: in einem Sternsystem, das sich K2-288 nennt. Dieses System verfügt über zwei Sterne, einen helleren, der etwa halb so viel Masse und Ausdehnung wie die Sonne hat, und einen kleinen, der etwa ein Drittel Masse und Ausdehnung hat. Um letzteren soll sich der neu entdeckte Planet mit einer Umlaufdauer von 31,3 Tagen bewegen – ein sehr kurzes „Jahr“.Zum ersten Mal waren die Hobbywissenschaftler im Jahr 2017 auf den Planeten gestoßen. Doch damals hatten sie in den Kepler-Daten nur zwei Durchgänge des Planeten vorgefunden. Für einen neu entdeckten Planeten braucht es in der Astronomie aber drei Durchgänge. Allerdings hatten sie damals auch nicht alle Daten vorliegen. Ein Teil der Daten war durch technische Mängel korrumpiert und archiviert worden, konnte aber repariert werden. Und schließlich fand sich auch die dritte Passage des Himmelkörpers. Ein Artikel über diesen neu entdeckten Planeten ist von der renommierten Wissenschaftszeitschrift „The Astronomical Journal“ zur Publikation angenommen worden.
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