Diese Forderungen sehen etwas merkwürdig aus, weil die Kämpfe in Aleppo in vielerlei Hinsicht von protürkischen illegalen und bewaffneten Gruppierungen provoziert wurden. Im Norden Syriens gehen die Kräfte der US-Koalition aktiv vor.
Kritik an Syrien-Vorschlag der USA: „Sie spielen Schlagdame oder werden genasführt“
Die syrischen Truppen und die russischen Fliegerkräfte führen in Aleppo eine humanitäre Operation durch und wehren zugleich eine Großoffensive der eingekesselten Extremisten ab. Die Situation bei Aleppo ist sehr schwierig. Laut Plänen von Damaskus und Moskau hatte die am 28. Juli begonnene humanitäre Operation das Ziel, die Extremisten ohne Gewalt aus der Stadt zu verdrängen. Doch das gelang nicht.
Nach Aleppo werden humanitäre Frachten geliefert. Zur Gewährleistung der medizinischen Hilfe bauen internationale humanitäre Organisationen Krankenhäuser auf.
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Während die USA die humanitäre Operation in Aleppo kritisieren, berichten westliche Medien über bedeutende Erfolge der Kräfte der US-Koalition, die im Norden Syriens aktiv vorgeht. Die von Sicherheitseinheiten der USA und Frankreichs unterstützten kurdischen Aufständischen und Söldner belagern die Stadt Manbidsch. 70 Prozent der Stadt sind von den Terroristen befreit.
Die Koalitionskräfte töten zusammen mit den Extremisten des „Islamischen Staates“ auch Hunderte friedliche Einwohner, was die Uno und globale Menschenrechtsorganisationen derzeit klären. General Rudskoi berichtete in diesem Zusammenhang, dass die Taktik der russischen Fliegerkräfte in Aleppo eine völlig andere sei: „Im Unterschied zu der von den USA geleiteten Antiterrorkoalition, die bei Manbidsch vorgeht, machen wir alles, damit die friedliche Bevölkerung unbeschadet bleibt, und wählen keine Ziele für Luftangriffe in den Grenzen der Stadt.“Video: Neue Erfolge der Assad-Truppen — Aleppo-Viertel nach schwerer Schlacht befreit
Russland setzte in Syrien bedeutende Kräfte und Ressourcen ein. Unter diesen Bedingungen steigt die Wahrscheinlichkeit von außerordentlichen Vorkommnissen. Damit ist auch der Abschuss eines russischen Mi-8-Hubschraubers durch Extremisten in der Provinz Idlib verbunden, der nach der Lieferung von humanitärer Hilfe in Aleppo auf dem Rückflug zum Stützpunkt war.
Laut dem Militärexperten und Generalleutnant Juri Netkatschew wird die Provinz Idlib von Banden kontrolliert. An ihrer Spitze steht Dschebhat Fath asch-Scham, der Gruppierung haben sich Extremisten der so genannten gemäßigten Opposition, die von den USA unterstützt wird, angeschlossenen. Diese Kräfte kämpfen sowohl gegen Regierungstruppen als auch gegen die russischen Fliegerkräfte. Vor nur einem Monat wurde ein syrischer Mi-25-Hubschrauber mit russischer Besatzung von einem amerikanischen schweren Panzerabwehr-Raketenkomplex TOW über Palmyra abgeschossen. Weitere Verluste der russischen Fliegerkräfte in Syrien sollen ausgeschlossen werden. Dazu soll jede Flugroute geprüft werden. Dies könnte mit Drohnen und Weltraumaufklärungsmitteln geschehen.
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