Bereits im Januar hatte US-Präsident Donald Trump verkündet, dass Islamabad etwa zwei Milliarden Dollar verwehrt bleiben, die für seine Sicherheitskräfte bestimmt waren. Einer der Gründe dafür ist, dass Pakistan angeblich Terroristen unterstützt, die US-Soldaten in Afghanistan angreifen.

Unter anderem traf US-Präsident Trump gleich zwei Mal mit dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi zusammen. Zunächst reiste Modi im Juni 2017 nach Washington. Im November vereinbarten die Staatschefs am Rande eines regionalen Forums in Manila eine Erweiterung der Partnerschaft im Verteidigungsbereich. Auch besprachen sie die Perspektiven für zusätzliche Öllieferungen aus den USA nach Indien.
Dass diese Vereinbarungen für die Inder nützlich sind, ist offensichtlich: Sie bekommen die Unterstützung einer Großmacht, die unter anderem die Sicherheit der Seewege gewährleisten kann (denn der Außenhandel Indiens erfolgt immerhin zu 70 Prozent über See).
Es ist angesichts dessen kein Wunder, dass Pakistan jetzt nach neuen strategischen Partnern sucht. Wie der Vizeleiter des russischen Instituts für Orientalistik, Wjatscheslaw Belokrenizki, sagte, möchte man in Islamabad engere Beziehungen mit Russland auf diesem Gebiet anknüpfen. Von der Intensivierung der gegenseitigen Kontakte zeugt auch der Umstand, dass in diesem Jahr eine gemeinsame Anti-Terror-Übung geplant ist. Außerdem möchte Pakistan mehrere Hubschrauber und auch andere Militärtechnik in Russland kaufen.

Und die Volksrepublik wird natürlich auch nicht die für sie negative Entwicklung der regionalen Situation in Südostasien passiv beobachten. Peking hat bereits Pakistan, Bangladesch und Thailand seine U-Boote angeboten, die wesentlich billiger als europäische U-Boote sind. Auch investiert das Reich der Mitte weiterhin beträchtliche Mittel in die pakistanische Wirtschaft. Seine Investitionen samt Krediten für Islamabad übertreffen inzwischen 100 Millionen Dollar.
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